Veranstaltung: | an den LaVo und die Fraktion |
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Antragsteller*in: | Nuri Kiefer, Louis Krüger, Carola Ehrlich-Cypra, Doris Fortwengel, Klara Schedlich (dort beschlossen am: 08.01.2021) |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 08.01.2021, 15:23 |
A1: An den Landesvorstand und die Fraktion von Bündnis 90/ Die Grünen Berlin
Antragstext
Die unterzeichnenden Sprecher*innen, Mitglieder und Sympathisant*innen der LAG
Bildung fordern die grüne Fraktion im Abgeordnetenhaus Berlin und den
Landesvorstand auf, beim Senat des Landes Berlin und insbesondere der
Senatsbildungsverwaltung gemäß den Empfehlungen der Bund-Länder-Gespräche vom 6.
Januar 2021 die Fortführung des Distanzlernens für alle Altersgruppen bis Ende
Januar zu erwirken. Ab Februar sollten dann alle Altersstufen in einem
Wechselmodell unterrichtet werden und zwar so lange, bis in der gesamten Stadt
eine Inzidenz von 50 erreicht ist. Jedem Kind muss sein Recht auf Bildung
garantiert werden. Schüler*innen, die keine geeignete Lernumgebung zu Hause
haben und denen die elterliche Unterstützung oder die technische Ausstattung zum
schulisch angeleiteten Lernen zuhause fehlt, müssen im Zweifel in die Schule
können und dort die nötige Unterstützung erfahren.
Begründung
Am 8. Januar meldete das RKI mit 31849 Neuinfektionen und 1188 Todesfälle den traurigen Höchststand in der laufenden Pandemie in Deutschland. Das Land Berlin weist am selben Tag eine Inzidenz von 170 auf. Ab Sonntag gelten strenge Kontaktbeschränkungen. Dass sich in einer solchen Situation wieder Abertausende Schülerinnen und Schüler auf den Weg zur Schule machen sollen und es dabei zu vielfältigen Kontakten kommt, erzeugt ein breites Unverständnis und Verärgerung bei den Beschäftigten in Schulen und Kita und bei einem Großteil der Elternschaft. In einer Blitzumfrage des rbb sprachen sich 76% der Teilnehmer*innen dafür aus, dass die Schulen weiter geschlossen bleiben sollen. Die Online-Petition eines Berliner Vaters wurde innerhalb von wenigen Stunden nach Veröffentlichung tausendfach unterzeichnet und steht aktuell bei rund 28.000 Unterschriften (Stand: 8.1. – 13:00 Uhr). Hinzu kommt, dass die letzten Monate nicht genutzt wurden, die Schulen und Kitas für einen Betrieb unter Pandemiebedingungen fit zu machen. Es fehlt an Luftfiltergeräten in Räumen, die nicht ausreichend gelüftet werden können, es fehlt an einer umfassenden Teststrategie für die Schulen und es fehlt an FFP2-Masken für alle Beschäftigten. Die meisten Schulen sind inzwischen gut auf das schulisch angeleitete Lernen zuhause für einen begrenzten Zeitraum gewappnet und haben auch Konzepte für die Betreuung von Schüler*innen entwickelt, die unter einem schwierigen häuslichen Lernumfeld leiden.
Es ist zwar absolut richtig, dass wir uns als Grüne für einen umfassenden Zugang zu Bildung, für Chancengerechtigkeit und den Abbau von Bildungsbenachteiligung einsetzen, dabei darf jedoch der allgemeine Gesundheits- und Bevölkerungsschutz nicht ignoriert werden. Die aktuellen Zahlen sind extrem besorgniserregend, und dabei ist die britische Mutation noch nicht weitgreifend in Deutschland angekommen. Dies dürfte jedoch nur eine Frage der Zeit sein.
Kommentare
Katrin Steinke:
Anke Otto:
Manuel Honisch:
Martina Zander-Rade:
linda guzzetti:
Linda:
Ulrich Hauschild:
Annabelle Wolfsturm:
Ulrich Meuel:
Hartmut Hannemann:
Bertram von Boxberg:
Özcan Mutlu :
Ruben Joachim:
Kerstin Müller :
rainer Milletat:
Jörg Staudemeyer:
Robert Lemke:
Corinna Steinwärder:
Koray Özbagci:
Julia, MaHe:
Und: Digitalisierung - ein Armutszeugnis für B und D!!!
Axel W. Sauerteig:
Jennifer Bode:
Florian Koslowski:
wolfgang lenk:
Thilo Schwarz-Schlüßler:
Elisabeth Kiderlen:
Regina Stolzenberg:
Hans-Christian Höpcke:
Jan Schönrock:
Willi Stotzka: